Abilify

Abilify ist ein Medikament, dessen Wirkstoff Aripiprazol heißt. Es wird auch unter anderen Namen wie Abilify Maintena oder Aristada verkauft. Abilify wird verwendet, um Krankheiten wie Schizophrenie, bipolare Störungen und Depressionen zu behandeln. Das Medikament hilft, die Stimmung und Gedanken zu stabilisieren.

Preis von Abilify

Für eine Pillen mit dem Namen Abilify müssen Sie zwischen 0.53€ und 2.38€ rechnen. Die Kostenunterschiede ergeben sich aus dem Verpackungsvolumen und der Qualität der Wirkstoffe (30 oder 360 mg).

Wirkstoff und Darreichungsformen

Abilify enthält den Wirkstoff Aripiprazol, einen atypischen Antipsychotikum. Er ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, orale Suspension und Injektionslösung. Diese Varianten ermöglichen eine flexible Anpassung der Behandlung sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen.

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Pharmakologische Wirkungsweise

Aripiprazol wirkt als partieller Agonist an Dopamin-D2-Rezeptoren sowie Serotonin-5-HT1A-Rezeptoren. Es antagonisiert außerdem Serotonin-5-HT2A-Rezeptoren. Diese komplexe Rezeptorbindung moduliert die Neurotransmitteraktivität und trägt zur Stabilisierung von Stimmung und Verhalten bei.

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Indikationen und Einsatzgebiete

Abilify wird hauptsächlich zur Behandlung von Schizophrenie, bipolaren Störungen sowie als Zusatztherapie bei Major Depression eingesetzt. Zusätzlich findet es Anwendung bei Irritabilität im Rahmen von Autismus-Spektrum-Störungen und als Behandlung von Tourette-Syndrom bei Jugendlichen und Kindern.

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Dosierungsanpassung bei Älteren

Bei älteren Patienten ist besondere Vorsicht geboten, da pharmakokinetische Veränderungen die Eliminationsrate von Aripiprazol beeinflussen können. Die Dosierung sollte vorsichtig eingeleitet und langsam titriert werden, um unerwünschte Wirkungen insbesondere im Bezug auf die ZNS-Effekte zu minimieren.

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Stoffwechsel und Elimination

Aripiprazol wird hauptsächlich über CYP3A4 und CYP2D6 in der Leber metabolisiert. Die Halbwertszeit kann je nach genetischem Polymorphismus dieser Enzyme variieren. Inhibitoren oder Induktoren dieser Enzyme können die Plasmaspiegel signifikant verändern, was eine Dosisanpassung erforderlich machen kann.

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Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Aripiprazol darf vorsichtig zusammen mit Enzyminduktoren wie Carbamazepin oder Phenytoin angewandt werden, da diese die Metabolisierung beschleunigen und die Wirksamkeit verringern. Andererseits erhöhen CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol die Plasmaspiegel, was das Risiko von Nebenwirkungen steigert.

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Besondere Hinweise zur Einnahmeform

Die orale Suspension sollte vor Gebrauch gut geschüttelt werden, um eine homogene Verteilung des Wirkstoffs sicherzustellen. Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die intramuskuläre Injektion erfolgt nur durch medizinisches Fachpersonal und dient zur raschen symptomatischen Kontrolle.

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Verhalten bei Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung sind Symptome wie starke Sedierung, Schwindel, Hypotonie und Krampfanfälle möglich. Eine symptomatische und unterstützende Behandlung ist angezeigt. Es existiert kein spezifisches Antidot, wodurch kontinuierliches Monitoring der Vitalfunktionen erforderlich ist.

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Wirksamkeit bei Langzeitbehandlung

Studien belegen, dass Aripiprazol die Rückfallquote bei Schizophrenie und bipolaren Störungen langfristig senkt. Die Langzeittherapie trägt zur Stabilisierung der Krankheitsbilder bei und verbessert die Lebensqualität durch Reduktion von psychotischen und affektiven Symptomen.

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Einfluss auf kognitive Funktionen

Abilify zeigt im Vergleich zu anderen Antipsychotika ein günstigeres Profil hinsichtlich kognitiver Nebenwirkungen. In einigen Studien wurde eine leichte Verbesserung von exekutiven Funktionen und Aufmerksamkeit beobachtet. Dies ist besonders relevant für Patienten mit neurokognitiven Einschränkungen.

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Anwendung bei Schwangerschaft und Stillzeit

Da Aripiprazol die Plazentaschranke passiert, sollte die Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. In der Stillzeit kann der Wirkstoff in die Muttermilch übergehen, weshalb eine Überwachung des Säuglings empfohlen wird.

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Auswirkungen auf den Blutdruck

Aripiprazol kann zu orthostatischer Hypotonie führen, insbesondere zu Therapiebeginn. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind zur Vorbeugung von Schwindel und Stürzen während der Behandlung sinnvoll. Diese Wirkung ist dosisabhängig und bei langsamer Dosissteigerung geringer ausgeprägt.

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Beobachtungen zu Gewichtsentwicklung

Im Vergleich zu anderen Antipsychotika verursacht Aripiprazol ein geringeres Risiko für Gewichtszunahme. Dennoch sind individuelle Unterschiede vorhanden. Die regelmäßige Überwachung des Körpergewichts und metabolischer Parameter wie Blutglukose und Lipide ist dennoch empfehlenswert.

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Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem

Zu den häufigsten ZNS-Nebenwirkungen zählen Akathisie, Kopfschmerzen, Sedierung und Schwindel. Die Ausprägung hängt von der Dosierung ab. Die frühzeitige Erkennung und gegebenenfalls Dosismodifikation kann die Verträglichkeit verbessern.

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Rolle bei Behandlung von depressiven Episoden

Aripiprazol wird als Augmentationsmedikation bei therapieresistenter Major Depression eingesetzt. Durch seine dopaminerge und serotonerge Wirkung unterstützt es die antidepressiven Effekte anderer Wirkstoffe und kann die Symptomreduktion beschleunigen.

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Wirkung auf Hormonhaushalt

Im Gegensatz zu einigen anderen Antipsychotika zeigt Aripiprazol ein geringeres Risiko für Prolaktinanstieg. Dies ist klinisch bedeutsam für die Vermeidung von Sexualstörungen und galaktorrhoischer Symptome. Eine regelmäßige Kontrolle des Prolaktinspiegels ist dennoch angeraten.

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Umgang mit Absetzsymptomen

Ein plötzliches Absetzen von Abilify kann zu Absetzsymptomen wie Reizbarkeit, Übelkeit oder Schlafstörungen führen. Daher wird eine schrittweise Dosisreduzierung empfohlen, um das Risiko unerwünschter Effekte zu minimieren und eine stabile klinische Situation zu gewährleisten.

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Verordnung und Überwachungspflichten

Abilify darf nur auf ärztliche Verschreibung abgegeben werden. Während der Behandlung sind regelmäßige klinische Kontrollen zur Überwachung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen zwingend erforderlich. Dies umfasst neurologische Untersuchungen und gegebenenfalls Laboranalysen.

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Besondere Patientengruppen beachten

Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten, da die Clearance des Wirkstoffs reduziert sein kann. Dosisanpassungen sind in der Regel notwendig. Hinsichtlich der pädiatrischen Anwendung liegen spezifische Studien vor, die eine sorgfältige Indikationsstellung erfordern.

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Präklinische Sicherheitsdaten

Toxikologische Studien zeigen keine mutagenen oder teratogenen Wirkungen von Aripiprazol im empfohlenen Dosierungsbereich. Langzeitstudien an Tieren weisen jedoch auf mögliche kardiovaskuläre Veränderungen bei hohen Dosen hin, die bei klinischer Verwendung keine Relevanz haben sollten.

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Pharmakokinetische Besonderheiten

Aripiprazol weist eine hohe Bioverfügbarkeit von etwa 87 % auf. Die Verstoffwechselung erfolgt über die Leber, das Medikament ist weitgehend an Plasmaproteine gebunden. Die Halbwertszeit beträgt durchschnittlich 75 Stunden, was eine einmal tägliche Gabe ermöglicht.

Dosierung

20mg, 15mg, 10mg, 5mg

Wirkstoff

Aripiprazole

Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen, 360, Pillen

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