Femara

Femara ist ein Medikament, dessen Wirkstoff Letrozol heißt. Es wird manchmal auch einfach Letrozol genannt. Femara wird hauptsächlich zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren eingesetzt. Das Medikament hilft, das Wachstum von Krebszellen zu stoppen, indem es die Menge des Hormons Östrogen im Körper verringert.

Preis von Femara

Die Kosten für die Femara# variieren von 1.79€ bis 3.09€ pro Pillen. Er hängt von der Packungsgröße und der Menge des Wirkstoffs ab (30 oder 270 mg).

Wirkstoff und Pharmazeutische Form

Femara enthält den Wirkstoff Letrozol, einen nicht-steroidalen Aromatasehemmer, der die Umwandlung von Androgenen in Östrogene blockiert. Die Darreichungsform ist als Filmtablette erhältlich, typischerweise mit der Wirkstärke von 2,5 mg pro Tablette, zur oralen Einnahme bestimmt. Die Tabletten sind rund, weiße bis fast weiße Scheiben, die eine einheitliche Dosierung gewährleisten.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Femara ist indiziert zur adjuvanten Behandlung von hormonrezeptorpositivem, frühem Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen nach operativer Entfernung des Tumors. Darüber hinaus wird es zur Behandlung von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs verwendet, wenn diese Erkrankung hormonabhängig ist. Femara kommt ebenfalls in der neoadjuvanten Therapie zum Einsatz, um die Tumorgröße vor Operation zu reduzieren.

Wirkmechanismus von Femara

Letrozol hemmt spezifisch das Enzym Aromatase, das für die Umwandlung von Androstendion und Testosteron in Östrogene verantwortlich ist. Durch die Verringerung der Östrogenspiegel im Körper wird das Wachstum hormonabhängiger Brusttumoren gehemmt. Dies unterscheidet Femara von anderen Antiöstrogenen, welche Östrogenrezeptoren blockieren, während Femara die Östrogenproduktion reduziert.

Dosierungsempfehlungen und Einnahme

Die empfohlene Dosierung von Femara beträgt täglich 2,5 mg einmal, unabhängig von Mahlzeiten. Die Tablette sollte unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen werden, vorzugsweise zur gleichen Tageszeit, um konstante Plasmaspiegel zu gewährleisten. Bei spezifischen Patientengruppen, wie solchen mit Leber- oder Niereninsuffizienz, sind keine Dosierungsanpassungen erforderlich, basierend auf pharmakokinetischen Studien.

Pharmakokinetik und Metabolisierung

Nach oraler Einnahme wird Letrozol schnell resorbiert mit einer Bioverfügbarkeit von nahezu 100 %. Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von 1 bis 2 Stunden erreicht. Letrozol wird in der Leber hauptsächlich durch CYP450-Enzyme metabolisiert, insbesondere CYP3A4 und CYP2A6, zu inaktiven Metaboliten. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei etwa 2 Tagen, was eine einmal tägliche Dosierung ermöglicht.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Femara wirkt als Substrat der Leberenzyme CYP3A4 und CYP2A6 und kann Wechselwirkungen mit starken Inhibitoren oder Induktoren dieser Enzyme aufweisen. Die gleichzeitige Einnahme von Rifampicin, einem CYP3A4-Induktor, kann die Plasmaspiegel von Letrozol reduzieren. Betablocker und Kalziumantagonisten scheinen hingegen keine signifikanten Wechselwirkungen zu verursachen.

Klinische Wirksamkeit bei Brustkrebs

In klinischen Studien reduzierte Femara signifikant das Risiko eines Rückfalls bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs im Vergleich zu Tamoxifen. Die Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens wurde insbesondere bei postmenopausalen Frauen dokumentiert. Weiterhin zeigte Femara eine wirksame Tumorverkleinerung im neoadjuvanten Setting, um die operativen Optionen zu verbessern.

Nebenwirkungsprofil und Häufigkeiten

Häufige Nebenwirkungen umfassen Hitzewallungen, Gelenkschmerzen (Arthralgien) und Ermüdung. Osteoporose und Knochenbrüche können infolge der Östrogenreduktion ebenfalls auftreten, weshalb eine Überwachung der Knochendichte empfohlen wird. Selten wurden Hautausschläge, Übelkeit und Kopfschmerzen berichtet. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und reversibel nach Absetzen.

Kontraindikationen und Therapeutische Grenzen

Femara ist kontraindiziert bei Frauen mit Überempfindlichkeit gegenüber Letrozol oder einem der Hilfsstoffe. Die Anwendung bei prämenopausalen Frauen ist nicht zugelassen, da in dieser Population die Wirkung von Aromatasehemmern inkonsistent ist. Ebenso ist Femara nicht für die Verwendung während der Schwangerschaft oder Stillzeit indiziert, da teratogene Effekte nicht ausgeschlossen sind.

Überwachung und Laborparameter

Vor und während der Behandlung mit Femara sollten Hormonspiegel (z.B. Östradiol) und Knochendichte mittels DEXA-Messungen kontrolliert werden, um osteoporotische Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus sind regelmäßige Leberfunktionstests ratsam, um mögliche hepatotoxische Effekte auszuschließen. Eine engmaschige klinische Kontrolle zur Beurteilung der Verträglichkeit und Wirksamkeit ist notwendig.

Besondere Patientengruppen und Dosierungshinweise

Bei älteren Patienten (über 65 Jahre) ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Femara bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz liegen nur begrenzt vor, jedoch gibt es keine Hinweise auf eine Notwendigkeit zur Dosisanpassung. Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen sind keine spezifischen Dosiseinschränkungen dokumentiert, dennoch gilt Vorsicht.

Präparate und Lagerungsempfehlungen

Femara ist in Packungsgrößen von 30 und 90 Filmtabletten erhältlich. Die Lagerung sollte bei Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad Celsius erfolgen, trocken und vor Licht geschützt. Die Haltbarkeit beträgt in ungeöffneter Verpackung in der Regel mehrere Jahre, sie darf nicht überschritten werden, da eine Wirksamkeitsminderung auftreten kann.

Pharmakodynamische Eigenschaften

Die Reduktion des zirkulierenden Östrogens durch Letrozol führt zu einer verminderten hormonellen Stimulation von ER-positiven Tumorzellen. Dies bewirkt eine Hemmung des Tumorwachstums und induziert Apoptose in sensiblen Zellen. Die selektive Hemmung der Aromatase beeinflusst keine andere Steroidbiosynthese, wodurch Androgen- und Kortikosteroidspiegel unverändert bleiben.

Patienteninformation zur Anwendung

Es ist wichtig, dass Patienten Femara täglich etwa zur gleichen Uhrzeit einnehmen, um gleichmäßige Wirkstoffspiegel zu gewährleisten. Eine regelmäßige Behandlung ohne Unterbrechungen erhöht den Therapieerfolg. Sollte die Einnahme einmal vergessen werden, darf die Dosis nicht verdoppelt werden, sondern am nächsten Tag im üblichen Rhythmus fortgesetzt werden.

Pharmakologische Vergleichsstudien

Im direkten Vergleich zu Tamoxifen zeigte Femara eine Überlegenheit hinsichtlich der Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens bei postmenopausalen Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs. Die Nebenwirkungsprofile unterscheiden sich, wobei Femara weniger thromboembolische Ereignisse verursacht, jedoch häufiger Gelenksbeschwerden hervorruft. Diese Unterschiede beeinflussen die individuelle Therapiewahl.

Rolle in Kombinationstherapien

Femara kann in Kombination mit bestimmten Chemotherapeutika oder zielgerichteten Therapien eingesetzt werden, um synergistische Effekte bei metastasiertem Brustkrebs zu erzielen. Studien untersuchen die Kombination mit CDK4/6-Inhibitoren, wobei eine erhöhte Wirksamkeit bei gleichzeitiger Kontrolle der Nebenwirkungen dokumentiert wurde. Die Reihenfolge der Therapien ist entscheidend für die Effektivität.

Dosierung

2.5mg

Wirkstoff

Letrozole

Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen

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