Maxalt

Maxalt ist ein Medikament, dessen Wirkstoff Rizatriptan ist. Es wird auch unter dem Namen Maxalt-MLT verkauft. Maxalt wird verwendet, um Migräne-Kopfschmerzen zu behandeln und hilft dabei, Schmerzen und andere Symptome zu lindern.

Preis von Maxalt

Die Kosten für das Maxalt variieren von 6.79€ bis 10.96€ pro Pillen. Er hängt von der Größe der Packung und der Menge des Wirkstoffs ab (4 oder 48 mg).

Wirkstoff und Zusammensetzung

Maxalt enthält den aktiven Wirkstoff Rizatriptan, einen selektiven Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptor-Agonisten. Dieser Wirkstoff zielt spezifisch auf die Blutgefäße im Gehirn ab, die bei Migränekrisen verengt oder erweitert sind. Die Tabletten enthalten zusätzlich Hilfsstoffe wie Lactosemonohydrat, Mikrokristalline Cellulose und andere, welche die Wirkstofffreisetzung unterstützen.

Rizatriptan wird in Maxalt in verschiedenen Dosierungen angeboten, häufig als 10 mg Tablette. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Darreichungsform leicht variieren, ist jedoch stets auf optimale Bioverfügbarkeit ausgelegt.

Die chemische Struktur des Wirkstoffs ist ein Indol-Derivat, dessen spezifische Bindung an Serotoninrezeptoren für die Wirkung gegen Migräneepisoden ausschlaggebend ist.

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Pharmakologische Wirkungsweise

Rizatriptan wirkt durch die selektive Stimulierung der Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptoren in den zerebralen Blutgefäßen. Diese Aktivierung führt zu einer Vasokonstriktion, welche pathologisch erweiterte Blutgefäße verengt und so zur Linderung der Migränesymptome beiträgt. Daneben hemmt es die Freisetzung von Neuropeptiden, welche Entzündung und Schmerzen fördern.

Die Wirkung entfaltet sich schnell, typischerweise innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach oraler Einnahme. Die Halbwertszeit beträgt ungefähr 2-3 Stunden, was die Dosierungshäufigkeit und Wirkdauer beeinflusst.

Maxalt beeinflusst keine motorischen oder kognitiven Funktionen in relevanter Weise, dies wurde in pharmakodynamischen Studien nachgewiesen, wodurch es sich für die symptomatische Akutbehandlung von Migräne eignet.

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Dosierungsregeln und Einnahme

Die empfohlene Anfangsdosis von Maxalt beträgt in der Regel 10 mg bei Auftreten der ersten Migränesymptome. Eine zweite Dosis kann bei Bedarf nach mindestens 2 Stunden eingenommen werden, sofern die Symptome weiterhin bestehen, jedoch nicht mehr als 30 mg innerhalb von 24 Stunden.

Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, eingenommen werden. Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten möglich, jedoch kann die Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von fettreichen Speisen verzögert eintreten.

Bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisanpassung auf 5 mg empfohlen, um einer Kumulation vorzubeugen. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren ist nicht ausreichend untersucht und wird daher nicht empfohlen.

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Wechselwirkungen mit Medikamenten

Maxalt darf nicht kombiniert werden mit anderen serotoninen Substanzen wie MAO-Hemmern, Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs), da es sonst zu einem Serotonin-Syndrom kommen kann. Zu den MAO-Hemmern zählen beispielsweise Moclobemid und Tranylcypromin.

Die gleichzeitige Einnahme von Rizatriptan mit anderen Triptanen oder Ergotaminpräparaten ist kontraindiziert wegen des erhöhten Risikos vaskulärer Komplikationen. Ein Abstand von mindestens 24 Stunden zwischen der Einnahme verschiedener Migränemedikamente wird empfohlen.

Zusätzlich kann die Bioverfügbarkeit von Rizatriptan durch Propranolol erhöht werden, was eine Dosisanpassung erforderlich macht. Ihre Kombination erfordert ärztliche Überwachung hinsichtlich unerwünschter Wirkungen.

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Unerwünschte Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen betreffen das zentrale und periphere Nervensystem und umfassen Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit sowie Parästhesien. Diese Symptome treten meist vorübergehend auf und sind dosisabhängig.

Kardiovaskuläre Reaktionen wie Brustdruck, Herzklopfen oder Tachykardie wurden beobachtet, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Symptome bedürfen einer sofortigen ärztlichen Abklärung.

Selten kann es zu allergischen Reaktionen kommen, einschließlich Hautausschlag, Juckreiz oder, noch seltener, Angioödem. Die Symptomatik kann sich durch Schwellungen im Gesichts- und Halsbereich äußern.

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Pharmakokinetische Eigenschaften

Nach oraler Gabe wird Rizatriptan rasch resorbiert, mit einer maximalen Plasmakonzentration (Cmax) nach etwa 1 bis 1,5 Stunden. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt circa 40%, was teilweise durch den First-Pass-Effekt bedingt ist.

Der Wirkstoff wird hauptsächlich hepatisch metabolisiert, vorrangig durch das Enzym Monoaminooxidase Typ A (MAO-A). Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren, vorwiegend als Metabolite. Die renale Ausscheidungsrate beträgt etwa 70% der verabreichten Dosis.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zeigen keine signifikante Veränderung der Pharmakokinetik, wodurch meist keine Dosisanpassung erforderlich ist. Hingegen müssen Patienten mit Leberfunktionsstörungen besonders berücksichtigt werden.

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Besondere Patientengruppen und Anwendung

Bei älteren Patienten ab 65 Jahren liegen keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor, weshalb Maxalt mit Vorsicht verschrieben werden sollte. Dosisanpassungen sind individuell erforderlich, abhängig vom Allgemeinzustand.

Die Anwendung während der Schwangerschaft wird nur nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung empfohlen, da keine ausreichenden Studien vorliegen. In der Stillzeit sollte auf eine Anwendung verzichtet oder die Stillzeit unterbrochen werden, da Rizatriptan in die Muttermilch übergeht.

Bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere KHK oder zerebrovaskulären Manifestationen, ist Maxalt kontraindiziert beziehungsweise nur unter ärztlicher Überwachung einzusetzen.

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Lagerung und Haltbarkeit

Maxalt-Tabletten sind in trockener, geschlossener Originalverpackung aufzubewahren, um Feuchtigkeit und Licht auszuschließen. Lagertemperaturen sollten zwischen 15 und 30 °C liegen, Kühlschrankaufbewahrung ist nicht erforderlich.

Die Haltbarkeit beträgt in der Regel mindestens zwei Jahre ab Herstellungsdatum. Das Verfallsdatum ist auf der Verpackung deutlich angegeben und darf nicht überschritten werden, um Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Nach Ablauf der Haltbarkeit ist eine weitere Verwendung nicht zulässig. Geöffnete Blisterpackungen sollten zügig verwendet und regelmäßig auf Veränderungen in Farbe oder Konsistenz geprüft werden.

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Verabreichungsformen und Darreichungsmöglichkeiten

Maxalt wird vorwiegend in Form von Tabletten angeboten, die in verschiedenen Dosierungen erhältlich sind, darunter 5 mg und 10 mg. Es existieren zudem Schmelztabletten, die ohne Wasser eingenommen werden können und somit eine schnelle Applikation ermöglichen.

Die Schmelztablette löst sich in Sekundenschnelle in der Mundhöhle auf, was besonders bei Patienten mit Übelkeit oder Erbrechen von Vorteil ist. Diese Darreichungsform ist bioäquivalent zur herkömmlichen Tablette.

Die Verfügbarkeit einzelner Darreichungsformen kann regional variieren. Originalpräparate enthalten standardisierte Mengen des Wirkstoffs und strenge Qualitätsanforderungen, die bei Generika überprüft werden müssen.

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Pharmakodynamische Besonderheiten und Limits

Die maximale Tagesdosis von Rizatriptan darf 30 mg nicht überschreiten, da höhere Dosierungen nicht zu einem verbesserten therapeutischen Effekt führen, aber das Risiko für Nebenwirkungen ansteigt. Die Wirksamkeit nimmt zudem bei häufigerer Einnahme ab.

Rizatriptan kann bei manchen Patienten wiederkehrende Kopfschmerzen auslösen, sogenannte medikamenteninduzierte Kopfschmerzen, wenn es über längere Zeit zu häufig verwendet wird. Ein Einnahmerhythmus von mehr als 10 Tagen pro Monat sollte daher vermieden werden.

Die Wirksamkeit bezieht sich ausschließlich auf die Akutbehandlung von Migräneattacken mit oder ohne Aura, nicht jedoch auf Anfälle anderer Kopfschmerzformen wie Clusterkopfschmerzen oder Spannungskopfschmerzen.

Dosierung

10mg

Wirkstoff

Rizatriptan

Packung

4, Pillen, 8, Pillen, 12, Pillen, 16, Pillen, 24, Pillen, 32, Pillen, 48, Pillen

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