Prometrium

Prometrium enthält den Wirkstoff Progesteron. Es wird auch unter anderen Namen wie Utrogestan verkauft. Prometrium wird verwendet, um den Hormonspiegel bei Frauen auszugleichen, zum Beispiel in den Wechseljahren oder bei hormonellen Störungen.

Preis von Prometrium

Die Kosten für die Prometrium# variieren von 1.72€ bis 4.63€ pro Pillen. Er hängt von der Packungsgröße und der Menge des Wirkstoffs ab (30 oder 270 mg).

Wirkstoffe und Zusammensetzung

Prometrium enthält den Wirkstoff Micronisiertes Progesteron. Dieses natürliche Progesteron ist bioidentisch und wird aus Pflanzenquellen gewonnen. Die Formulierung enthält üblicherweise 100 mg oder 200 mg Progesteron pro Kapsel, wobei die Kapselhülle meist aus Gelatine besteht. Die Mikronisierung des Wirkstoffs verbessert die Resorption und Bioverfügbarkeit im menschlichen Organismus erheblich.

Zusatzstoffe in Prometrium können unter anderem Lecithin, Gelatine, Maisstärke und Glycerol sein. Diese sind notwendig, um eine stabile Galenik und gleichmäßige Wirkstofffreisetzung sicherzustellen. Jede Charge unterliegt strengen Qualitätskontrollen, um Reinheit und Kontinuität zu gewährleisten.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Prometrium wird primär zur Hormontherapie eingesetzt, insbesondere zur Behandlung von Progesteronmangelzuständen. Dazu zählen die Unterstützung der Lutealphase in Reproduktionsbehandlungen und die Prävention von Endometriumhyperplasie bei gleichzeitiger Östrogensubstitution in den Wechseljahren.

Weitere Indikationen umfassen sekundäre Amenorrhoe, dysfunktionale uterine Blutungen und als Bestandteil der Hormonersatztherapie bei Frauen mit vorzeitigem Ovarialversagen. In der assistierten Reproduktionstherapie wird Prometrium auch verwendet, um eine Schwangerschaft zu unterstützen.

Pharmakokinetik und Metabolisierung

Nach oraler Einnahme wird das mikronisierte Progesteron im Gastrointestinaltrakt schnell resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration wird etwa 1 bis 3 Stunden nach Einnahme erreicht. Aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Effekts in der Leber wird ein Großteil des Progesterons metabolisiert.

Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt ungefähr 15 bis 20 Stunden. Die Bioverfügbarkeit wird durch Lebensmittelaufnahme erhöht, weshalb eine Einnahme zu oder nach dem Essen empfohlen wird, um Schwankungen im Serumspiegel zu minimieren.

Dosierungsempfehlungen und Einnahmehinweise

Typische Dosierungen von Prometrium variieren je nach Indikation und Behandlungsphase zwischen 100 mg und 400 mg täglich. Die Verabreichung erfolgt zumeist in Form von Einmaldosen oder aufgeteilt auf zwei Dosen pro Tag. Empfohlen wird, die Kapseln im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Die Therapie sollte zu einem festen Zeitpunkt erfolgen, um eine gleichmäßige Hormonspiegelkonzentration zu gewährleisten. Bei der Support-Therapie in der Reproduktionsmedizin wird die Behandlung oft bis zur zwölften Schwangerschaftswoche fortgesetzt. Anpassungen der Dosierung sind individuell erforderlich.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Prometrium kann mit Medikamenten interagieren, die die Leberenzyme CYP3A4 induzieren oder hemmen. Dazu zählen Antikonvulsiva wie Carbamazepin, Rifampicin oder Johanniskraut. Diese Substanzen können den Metabolismus von Progesteron beschleunigen und damit die Wirksamkeit reduzieren.

Andererseits können Östrogene die Progesteronwirkung verstärken, weshalb bei kombinierter Hormontherapie die genaue Dosierung sorgfältig überwacht werden muss. Die gleichzeitige Einnahme von Grapefruitsaft sollte vermieden werden, da dies den Progesteronspiegel erhöhen kann.

Kontraindikationen bei Anwendung

Prometrium ist kontraindiziert bei bekannten Überempfindlichkeiten gegenüber Progesteron oder einem der sonstigen Bestandteile. Ebenfalls ausgeschlossen ist der Einsatz bei aktiven thromboembolischen Erkrankungen, Lebererkrankungen mit Beeinträchtigung der Leberfunktion und bestimmten hormonabhängigen Tumoren.

Schwangerschaftsbedingte Kontraindikationen umfassen bislang unerklärte vaginale Blutungen, sowie eine bereits festgestellte Schwangerschaft bei Anwendungsbeginn außerhalb reproduktionsmedizinischer Indikationen. Im Rahmen gynäkologischer Untersuchungen sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Mögliche Nebenwirkungen im Überblick

Die unter Prometrium beobachteten Nebenwirkungen sind meist mild und reversibel. Häufig treten Müdigkeit, Schwindel und leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit auf. Manche Patientinnen berichten auch über Kopfschmerzen oder Brustspannen während der Behandlung.

Seltene Nebenwirkungen umfassen allergische Reaktionen, Hautausschläge und lokal auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen. Psychische Veränderungen wie Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen sind ebenfalls dokumentiert und erfordern gegebenenfalls Anpassungen der Therapie.

Besondere Patientengruppen und Anpassungen

Bei älteren Patientinnen wird die Anwendung von Prometrium mit Vorsicht empfohlen, da die metabolische Aktivität der Leber reduziert sein kann. Dies führt zu veränderten Plasmaspiegeln und kann eine Dosisanpassung notwendig machen.

In der pädiatrischen Anwendung ist Prometrium nicht üblich, außer bei spezifischen hormonellen Störungen unter strenger medizinischer Kontrolle. Niereninsuffizienz hat nur minimalen Einfluss auf den Wirkstoffabbau, dennoch sollte der Allgemeinzustand berücksichtigt werden.

Aufbewahrung und Lagerungshinweise

Prometrium sollte bei Temperaturen zwischen 15 °C und 25 °C gelagert werden. Die Lagerung im Kühlschrank ist nicht zwingend erforderlich, kann aber die Haltbarkeit verlängern. Vor Licht und Feuchtigkeit ist das Arzneimittel sicher zu verwahren, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Die Haltbarkeit der Kapseln ist auf der Verpackung angegeben und sollte strikt eingehalten werden. Nach Ablauf des Verfallsdatums darf das Medikament nicht mehr verwendet werden, um Wirkverlust und eventuelle Risiken zu vermeiden.

Laborwerte und Therapieüberwachung

Während der Behandlung mit Prometrium sollten insbesondere die Leberfunktionstests kontrolliert werden, da eine metabolische Beanspruchung auftreten kann. Ebenfalls empfehlenswert ist die Überwachung der Blutdruckwerte, da hormonelle Therapien selten Einfluss auf kardiovaskuläre Parameter nehmen können.

Serumprogesteronspiegel können zur Therapiekontrolle herangezogen werden, sind jedoch nicht routinemäßig erforderlich. Bei anhaltenden Symptomen oder unklaren Befunden sollten weitere gynäkologische und endokrinologische Untersuchungen durchgeführt werden.

Dosierung

200mg, 100mg

Wirkstoff

Progesterone

Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen

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